Manchmal zählt der Einsatz mehr als das Ergebnis

Am vergangenen Sonntag konnten sich turnbegeisterte Zuschauer den ersten Heimwettkampf des Ligateams in Ellhofen anschauen.


Zu sehen war ein Wettkampf auf Augenhöhe und das bei einer stark geschwächten Heimmannschaft. So mussten die Heinrieter mit teils angeschlagenen Turnern und einem, vom Verletzungspech verfolgten, Julius Binder an die Geräte. D.h. wir rechneten uns nicht viele Chancen aus. Doch mit einem hat keiner gerechnet und das war der Teamgeist, der in dieser aussichtlichslosen Situation entstanden ist. So erklärten sich Max Freitag und Fabian Kübler spontan bereit Ihre erste Bodenübung zu turnen, damit wir genügend Starter an diesem Gerät haben. Das hat sich dann auch wirklich ausgezahlt, denn unsere jungen Athleten Tom Walleth, Dennis Abele und Luca Metzger konnten eindrucksvoll aufwarten und zeigten Übungen mit Tageshöchstwertungen. Dank dem Zusatz der Debütanten musste das Gerät nur mit 43,20 zu 43,45 an die Gäste der Wettkampfgemeinschaft Murr-Erdmannhausen II abgegeben werden.

Mit diesem Rückenwind konnte dann das Pauschenpferd klar gewonnen werden und Heinriet lag mit knapp 3 Punkten in Führung. An dem Kraftgerät Ringe merkte man die Leiden der großen Turner Marco Schaal und Fabian Kübler, welche hier wichtige Elemente nicht zeigen konnten. Von so viel Zusammenhalt angesteckt hat Julius nun alles risikiert und trotz Beinverletzung seine Ringeriemchen angelegt. Er hat es mit seiner starken Verletzung geschafft die Übung stark zu beginnen, musste dann jedoch der schlimmer werdenden Verletzung nachgeben. Wir danken ihm alle sehr, dass er versucht hat, das Unmögliche möglich zu machen. Um eins vorweg zu nehmen. Wäre unser Julius fit gewesen wäre es ein klarer Sieg für die SPVGG Heinriet geworden. So verloren wir jedoch 6 Punkte und nutzten die Pause um uns neu zu sammeln. Um dem Team zu helfen erfragte der Kampfrichter Mark Gartner, ob es Ihm gestattet sei, von seinem Startrecht Gebrauch zu machen, um einen Sprung zu zeigen, obwohl das Kampfrichteroutfit nicht ganz der regulären Wettkampfkleidung entspricht. Die wirklich fairen und sympathischen Gegner ermutigten uns dies zu tun und so konnten wir dann tatsächlich mit voller Mannschaftsstärke das Gerät für uns entscheiden. Unsere jungen Athleten zeigten weiterhin einen hervorragenden Wettkampf und hielten auch tapfer am Barren Ihr Niveau, doch auch hier fehlte uns ein Geräteeinsatz um auf Augenhöhe bleiben zu können. Dies wurde dann final am Reck unterstrichen und so ging der Wettkampf verdient an unsere Gäste.

Doch am Schluss war keiner traurig über die Niederlage sondern man kann sehr stolz auf die eigene Leistung sein, mit dem Wissen über unser Potential bei Vollbesetzung. Wir freuen uns alle auf weitere interessante Wettkämpfe, wie den letzten dieser Saison am 23.04. um 16.00 Uhr vor heimischem Publikum in der Hohenriethalle. Herzlichen Dank allen Zuschauern für die Unterstützung, den tollen Einsatz der Turner und den sehr freundschaftlichen Gästen für den spektakulären Wettkampf und Hilfe beim Abbau.  MG

 

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